21: Von Sallaberg nach Gröbming
Fazit: Radwegwanderung mit Abschied - dann Panoramaweg mit Waldverlauf.
Auch das Frühstück auf der Terrasse des Ortnerhofs war ausgezeichnet und derart gestärkt sind wir zu unseren heutigen Tour aufgebrochen. Vorher haben wir noch das Geschenk von Herbert (Eselranch-Wirt) an die Familie Ortner übergeben - eine kleine Schnaps-Kostprobe.
Der heutige Weg war ein wenig unspektakulär, da er recht lange auf einem Radweg neben der Straße verlief. Hin und wieder sind wir auf Schotterwege oder Wiesen abgebogen.

Nach einem kleinen Konflikt mit einem Hofhund haben wir uns die erste Rast in Niederöblarn gegönnt. Das Gasthaus war eigentlich noch zu, aber die Kellnerin hat uns trotzdem ein Getränk gegönnt.
Das letzte gemeinsame Wegstück war ein schöner Waldweg entlang der Enns und Georg wollte unbedingt noch ein Kurzbad in der eiskalten Enns nehmen.

Um an dieser Stelle keinen Warnhinweis für Jugendliche unter 18 anbringen zu müssen, hier nur ein Symbolfoto davon.
Kurz danach hat uns ein kurzer Regenschauer erwischt, der aber relativ harmlos ausgefallen ist. Gegen 13 Uhr haben wir Öblarn erreicht, wo wir in einem klassischen Landgasthaus sehr gut gegessen haben.
Nach dem Essen hieß es leider Abschied nehmen, da Georg von dort mit dem Zug zurück nach Wien gefahren ist. Nochmals vielen Dank für die sehr guten und inspirierenden Gespräche und dass du 1 1/2 Tage mit mir mitgegangen bist.
Mein weiterer Weg führte nun wieder über die Enns und dann entlang eines Waldes. Plötzlich hab ich schon von einiger Entfernung ein massives Summen wahrgenommen. Da waren am Wegrand sicher 100 Bienenstöcke und ich hab mich schon ein bisschen gewundert, warum der Weg so knapp daran vorbeiführt. Auch wenn ja Bienen eigentlich nichts tun, ist es schon ein bisserl spooky, wenn man leicht geduckt unter ein paar 100 von ihnen durchgeht.
Ich bin da gut vorbeigekommen, aber wo ist jetzt der Weg? Laut Navi bin ich immer noch (fast) richtig. Der Weg sollte nur ein bisserl weiter rechts sein, also muss er eigentlich im und nicht neben dem Wald verlaufen. Wie ich dann nach Durchquerung von dichtem Gehölz, steilem Gelände und Aufschrecken zweier Rehe auf den echten Weg gekommen bin, wurde mir mein kleiner Navigationsfehler bewusst.
Ich war jetzt auf der Dachstein-/Tauern-Panoramarunde mir wunderbaren Ausblick auf die niederen Tauern auf der einen ...

... und der Mitterspitze (gehört zum Dachstein-Gebirge) auf der anderen Seite.

Nach einem Kurzbesuch beim Häuserl im Wald (das ist ein nettes Gasthaus, keine Toilette) war ich schon auf dem letzten Wegstück Richtung Gröbming. Bei der Unterführung unter der Bundesstraße hab ich als Wiener dann beim Anblick Graffiti-verzierter Wände fast heimatliche Gefühle entwickelt.

In Gröbming werde ich morgen einen Tag nichts machen, da sich das mit dem geplanten Familienurlaub ab Sonntag in der Ramsau am Dachstein sehr gut ausgeht.
